Wissenschaftlerin der Technischen Universität Berlin bei der Arbeit an der Phasentrennung in einem tensidmodifiziertem Mehrphasensystem in einem temperierten, gläsernen Laborreaktor © TU Berlin/PR/Ulrich Dahl

Chemieingenieurwesen, M.Sc.

Kurzprofil

Der interdisziplinäre Masterstudiengang Chemieingenieurwesen befähigt Sie zur eigenständigen Bearbeitung experimenteller und theoretischer Aspekte chemischer und ingenieurtechnischer Fragestellungen, und zwar an der Schnittstelle zwischen Chemie und Prozesswissenschaften. Das Studium vermittelt Ihnen ein breites Übersichtswissen, das in einer Spezialisierung mündet. Sie erweitern Ihre Kenntnisse im Gebiet der Reaktionstechnik, Verfahrenstechnik und Werkstoffwissenschaften, beispielsweise zu Stoffeigenschaften, Reaktionsmechanismen, Analysemethoden oder Aufbau sowie Funktionsweise und Design von rohstoffverarbeitenden Apparaten. Studiengangsspezifische Vertiefungen können Sie wählen aus den Bereichen Technische Chemie, Prozess- und Sicherheitstechnik sowie Werkstoffwissenschaften und sich in angrenzenden Wissenschaftsdisziplinen profilieren. Hinzu kommt ein Forschungspraktikum, das Sie direkt in laufende Forschungsvorhaben einbindet und in dem Sie ein eigenes Projekt bearbeiten.

AbschlussMaster of Science
Regelstudienzeit 4 Semester
Leistungspunkte120
Studienbeginn Sommer- und Wintersemester
Zulassung zulassungsfrei
Lehrsprache Deutsch

Zugangsvoraussetzungen

Wie jedes Masterstudium an der TU Berlin setzt auch der Masterstudiengang Chemieingenieurwesen formal einen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss voraus. Nähere Informationen dazu können Sie der Studien- und Prüfungsordnung des Studiengangs entnehmen. Für Studienbewerber*innen gilt immer die aktuelle Fassung dieser Ordnung.

Im Masterstudiengang Chemieingenieurwesen ist die Unterrichtssprache Deutsch. Wenn Sie sich mit ausländischen Bildungsnachweisen bewerben, müssen Sie daher als sprachliche Zugangsvoraussetzung Deutschkenntnisse auf einem bestimmten Niveau nachweisen. Da einige Lehrveranstaltungen/Module auf Englisch angeboten werden, sind Englischkenntnisse nützlich. Sie sind aber keine Bedingung für die Aufnahme des Studiums.

Hinweis: Die Zugangsvoraussetzungen finden Sie im Amtsblatt.

Studienverlauf

Für den Studiengang gibt es einen sogenannten Studienverlaufsplan. Dieser stellt einen empfohlenen Ablauf des Studiums innerhalb der Regelstudienzeit von vier Semestern dar. Er dient als Beispiel, welche Module in welchem Semester belegt werden sollten. Der idealtypische Verlaufsplan ist nicht verpflichtend, zeigt aber einen sinnvollen Aufbau des Studiums. Den Studienverlaufsplan finden Sie in der Studien- und Prüfungsordnung.



Inhalte & Module

Der Masterstudiengang Chemieingenieurwesen ist in Modulen aufgebaut, die Studieninhalte zu einem bestimmten Thema bündeln und häufig verschiedene Studien- und Lehrformen beinhalten. Eine aktuelle Übersicht aller Module in Form einer Modulliste finden Sie im sogenannten Modultransfersystem (MTS) der TU Berlin. In dieser Moduldatenbank erhalten Sie einen Überblick, welche Module für Sie verpflichtend sind und welche frei gewählt werden können. Ausführliche Modulbeschreibungen geben außerdem Aufschluss über Inhalte, Lernziele, Teilnahmevoraussetzungen, Arbeitsaufwand, Prüfungsform und vieles mehr. Die Modulliste orientiert sich an der Studien- und Prüfungsordnung.

Zur Moduldatenbank

Praktika

Zum Pflichtbereich des Masterstudiums gehört ein Industriepraktikum im Umfang von 6 Leistungspunkten. Weitere Details zum Praktikum finden Sie in der Praktikumsordnung des Studiengang.

Auslandsaufenthalt

Der Verlauf des Studiengangs bietet Ihnen die Möglichkeit, innerhalb der Regelstudienzeit einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt durchzuführen. Sie werden bei der Auswahl der Hochschule und der Zusammenstellung Ihres Studienplans durch die an der Fakultät zuständige Person für Auslandsstudien unterstützt. Allgemeine Informationen zum Thema Auslandsaufenthalt erhalten Sie beim International Office der TU Berlin (Studium im Ausland) sowie beim Career Service (Praktikum im Ausland).



Erworbene Kompetenzen

Aufgrund der breiten wissenschaftlichen Ausbildung, befähigt Sie der Masterstudiengang dazu, Probleme aus den unterschiedlichsten Bereichen des Chemieingenieurwesens und dessen Umfeldes selbstständig zu bearbeiten. Als Absolvent*in verfügen Sie über tiefergehendes Wissen in den Bereichen Reaktionstechnik, Industrielle Prozesse und Technische Katalyse, Vielstoff-Thermodynamik, Werkstoffe und Werkstoffanalytik sowie Mehrphasensysteme und apparative Umsetzungen. Hinzu kommen spezialisierte Kenntnisse in Ihrer Vertiefung in Technischer Chemie, Prozess- und Sicherheitstechnik oder Werkstoffwissenschaften. Darüber hinaus besitzen Sie fachliche, überfachliche und berufsqualifizierende Fähigkeiten aus der Disziplin, die Sie als Spezialisierung gewählt haben. Die erworbenen Kompetenzen versetzen Sie in die Lage, bedarfsgerechte Produkte und die zur Herstellung notwendigen Prozesse zu entwickeln.

Perspektiven nach dem Studium

Mit Abschluss des Studiums stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen: der Einstieg in eine wissenschaftliche Laufbahn mit chemischer bzw. verfahrenstechnischer Ausrichtung im Rahmen einer Promotion oder der direkte Berufseinstieg. Die beruflichen Tätigkeitsfelder sind vielfältig und weit gespannt. Sie reichen von Grundlagen- und Industrieforschung über anwendungsbezogene Entwicklung und technischen Vertrieb bis hin zu Planungs-, Prüfungs- und Leitungsaufgaben in Industrie und Verwaltung. Typische Arbeitgeber für Chemieingenieur*innen sind große, global agierende Chemieunternehmen und mittelständische Unternehmen des Anlagenbaus, der Biotechnologie, der Pharma- und Kosmetikindustrie, der Medizin-, Umwelt- und Energietechnik.

Weitere Informationen & Downloads

Zugangsvoraussetzungen: Amtsblatt

Orientierung und Studienentscheidung: Allgemeine Studienberatung

Fragen zum Studiengang: Studienfachberatung 

Allgemeine Fragen: Studieninfoservice

Bewerbung und Immatrikulation: Studierendensekretariat - Servicebereich Master

Anerkennung von Leistungen: Prüfungsausschuss