Auf dem Dach des Elektrotechnikneubau der Technischen Universität Berlin. Ein Wissenschaftler erläutert Besuchern wie die Unterschiede zwischen verschiedenen Solarmodulen ermittelt werden, sie blicken auf ein Panel und Messgeräte © TU Berlin/PR/Ulrich Dahl

Gebäudeenergiesysteme, M.Sc.

Kurzprofil

Im Masterstudiengang Gebäudeenergiesysteme beschäftigen Sie sich mit Methoden und Kenntnissen zur Lösung technischer Aufgaben aus den Bereichen der Gebäudeenergiesysteme, wobei die Bedürfnisse des Menschen hier Ausgangspunkt der Betrachtungen sind. Das Studium verknüpft integrale Konzepte, die Gebäude als systemische Einheiten in den Blick nehmen, mit energetischen und gebäudetechnischen Schwerpunkten. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz lassen sich technische Lösungen für Lebensräume bis hin zur Größe von einer Metropole wie Berlin konzipieren. Dieser Studiengangsansatz ist einzigartig in Deutschland und deckt insbesondere die Bedürfnisse der Industrie ab. Eine Vertiefung Ihrer Kenntnisse bietet Ihnen der Masterstudiengang in den Bereichen Heizung, Lüftung und Klima. Zusätzliches Fachwissen erwerben Sie in Schwerpunktgebieten der Energie- und Anlagentechnik und des Innenraumklimas. Für eine fachübergreifende Spezialisierung können Sie wählen aus den Bereichen Lichttechnik, technische Akustik, Regelungstechnik oder regenerative Energien.

AbschlussMaster of Science
Regelstudienzeit 4 Semester
Leistungspunkte120
Studienbeginn Sommer- und Wintersemester
Zulassung zulassungsfrei
Lehrsprache Deutsch

Zugangsvoraussetzungen

Wie jedes Masterstudium an der TU Berlin setzt auch der Masterstudiengang Gebäudeenergiesysteme einen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss voraus.

Die formale Zugangsvoraussetzung für den konsekutiven Masterstudiengang ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss in der Fachrichtung Energie- und Prozesstechnik oder in einem fachlich nahestehenden Studiengang. Über die fachlich-inhaltliche Qualifikation entscheidet der zuständige Prüfungsausschuss.

Im Masterstudiengang ist die Unterrichtssprache Deutsch. Wenn Sie sich mit ausländischen Bildungsnachweisen bewerben, müssen Sie daher als sprachliche Zugangsvoraussetzung Deutschkenntnisse auf einem bestimmten Niveau nachweisen.

Da einige Lehrveranstaltungen/Module auf Englisch angeboten werden, sind Englischkenntnisse nützlich. Sie sind aber keine Bedingung für die Aufnahme des Studiums.

Da im Masterstudiengang komplexe, fachübergreifende Fragestellungen bearbeitet werden, sollten Sie Interesse und Verständnis für interdisziplinäre Ansätze mitbringen.

Studienverlauf

Für den Masterstudiengang gibt es einen sogenannten Studienverlaufsplan, der einen empfohlenen Ablauf des Studiums innerhalb der Regelstudienzeit von 4 Semestern darstellt. Er dient als Beispiel, welche Module in welchem Semester belegt werden sollten. Der idealtypische Verlaufsplan ist nicht verpflichtend, zeigt aber einen sinnvollen Aufbau des Studiums.

Die Lehre wird in Form von integrierten Lehrveranstaltungen, Seminaren und Laborpraktika angeboten. Mit der selbstständig anzufertigenden Masterarbeit erlangen die Studierenden ihre wissenschaftliche Qualifikation.

Der Studienverlaufsplan finden Sie in der Studien- und Prüfungsordnung des Studiengangs. Für Studienbewerber*innen gilt immer die neueste Fassung dieser Ordnung.


Inhalte & Module

Das Masterstudium ist modular aufgebaut. Ein Modul bündelt Studieninhalte zu einem bestimmten Thema. Innerhalb eines Moduls werden häufig verschiedene Studien- und Lehrformen angeboten, zum Beispiel Vorlesungen, Übungen, Seminare, Praxisprojekte. In jedem Modul sind eine festgelegte Anzahl von Leistungspunkten und bestimmte Studien- und Prüfungsleistungen zu erbringen.

Eine aktuelle Übersicht aller Module des Studiengangs in Form einer Modulliste finden Sie im sogenannten Modultransfersystem (MTS) der TU Berlin. In dieser Moduldatenbank erhalten Sie einen Überblick, welche Module im Studiengang für Sie verpflichtend sind und welche frei gewählt werden können. Ausführliche Modulbeschreibungen geben außerdem Aufschluss über Inhalte, Lernziele, Teilnahmevoraussetzungen, Arbeitsaufwand, Prüfungsform und vieles andere mehr. Die Modulliste orientiert sich an der Studien- und Prüfungsordnung.


Zur Moduldatenbank

Praktika

Während des Masterstudiums Gebäudeenergiesysteme gehört ein Berufspraktikum zum Pflichtbereich. Dieses muss mindestens 6 Wochen umfassen. Der Nachweis ist bis zur Meldung der letzten Prüfungsleistung des Masters zu erbringen. Das Berufspraktikum dient der beruflichen Orientierung (Spezialisierung, Vertiefung etc.). Hierbei sollen Sie die Arbeitswelt in Industrie oder Handwerk aus der Ingenieurperspektive kennenlernen und die an der Hochschule erworbenen Fach- und Methodenkenntnisse im industriellen Umfeld anwenden.

Sie sollten in mehreren der folgenden Bereiche tätig sein:

•   (Bau-)Planung

•   Auslegung (Planungsbüro)

•   Bauleitung

•   Entwicklung

•   Bewertung

•   Montage und Betrieb von Apparaten und Anlagen

Alle weiteren Details finden Sie in der Praktikumsordnung des Studiengangs.


Auslandsaufenthalt

Teile des Studiums können Sie in der Regel auch im Ausland absolvieren, entweder über Auslandssemester oder über Praktika. Allgemeine Informationen zum Thema Auslandsaufenthalt erhalten Sie beim International Office der TU Berlin (Studium im Ausland) sowie beim Career Service (Praktikum im Ausland).

Erworbene Kompetenzen

Als Absolvent*in des Masterstudiengangs Gebäudeenergiesysteme verfügen Sie über Kompetenzen in den folgenden Bereichen:

•   Verständnis und Modellierung des Behaglichkeitsempfindens des Menschen unter Berücksichtigung von Genderaspekten, als Randbedingung für die technische Gestaltung von Lebensräumen,

•   weiterführende Berechnungsverfahren für die Gebäudetechnik, Anwendung computergestützter Planungshilfen, Normen und Richtlinien,

•   Kenntnisse der technischen Möglichkeiten für eine umweltgerechte Energieversorgung

•   präzise Planung gebäudetechnischer Anlagen und deren effizienten Betriebs,

•   energetische Bewertung von Systemlösungen, integrale Bewertung von Klimatisierungs-, Beleuchtungs- und Schallschutzkonzepten,

•   Kenntnisse integraler Planungsansätze für die technische Gestaltung von Lebensräumen,

•   experimentelle und numerische Methoden für wissenschaftliche Aufgabenstellungen,

•   Kenntnisse international geführter Diskurse und Forschungsschwerpunkte.

Perspektiven nach dem Studium

Mit dem Master of Science in Gebäudeenergiesysteme können Sie in unterschiedlichen Berufsfeldern beratend, planend, entwickelnd, forschend oder überwachend tätig sein und Führungsaufgaben übernehmen. Gefragt sind Absolvent*innen beispielsweise in Unternehmen in Industrie-, Bau- oder Ingenieurdienstleistungen, in der Beratungsindustrie, im Bereich Anlagengenehmigung und -überwachung, im öffentlichen Sektor, in Entwicklungshilfeorganisationen sowie in Forschung und Entwicklung.

Außerdem sind Sie mit einem Abschluss qualifiziert für eine Promotion zum Dr.-Ing.


Weitere Informationen & Downloads

Orientierung und Studienentscheidung: Allgemeine Studienberatung

Fragen zum Studiengang: Studienfachberatung 

Allgemeine Fragen: Studieninfoservice

Bewerbung und Immatrikulation: Studierendensekretariat - Servicebereich Master

Anerkennung von Leistungen: Prüfungsausschuss

Fachspezifische Anlaufstellen für den Studiengang